Buntes Horror-Mystery-Fantasy-Spektakel
In New Orleans gehen seltsame Dinge vor sich. Eine junge Frau manifestiert sich mit einem Blitzschlag auf einem Hochhaus und ist sich sicher, schon einmal hier gewesen zu sein. Und diese Frau ist niemand geringeres als Elizabeth Stuart, seinerzeitige Prinzessin von Schottland und Königin von Böhmen. Aber wer oder was hat sie aus dem 16. Jahrhundert in unsere Zeit gebracht?
Hexen, Dämonen, Magier und ein Serienmörder
Unterdessen geht der illustre Eddie mit einem befreundeten Hacker in einem Club seinen Trickbetrügereien nach. Doch steckt scheinbar mehr hinter ihm und seiner Show als Voodoo-Magier. Eddi und Liz werden schon bald gemeinsame Sache gegen einen Serienmörder machen, der die Stadt erneut heimsucht und böse Erinnerungen weckt.
Mit düsterem Mystery-Flair entfaltet Fernando Dagnino anfangs ein stimmungsvolles Szenario. Dabei tappen wir noch lange Zeit im Dunkeln. Erst nach und nach zeigen sich die - im wahrsten Sinne - weitreichenden höllischen Dimensionen der Ereignisse in New Orleans. Eddie jedenfalls entlarvt einen besonderen Gast in Liz Körper und von diesem Moment an wir das Geschehen deutlich turbulenter und auch bunter. Mit knackigeren Farben hält schließlich mehr Fantasy Einzug, die Charaktere werden schillernder und schriller, auch hält immer wieder humorvoller Unterton Einzug.
Fernando Dagnino bringt insgesamt viel Abwechslung auf die Panels, gestaltet Schauplätze und Figuren äußerst lebendig. Dabei hält er sich nicht lange an den einzelnen Handlungssträngen auf, macht viel Tempo. Entsprechend zügig schreiten wir in einer Story voran, in der fortan Hexen, Dämonen, Magier und ein Serienmörder miteinander und gegeneinander agieren.
Rückblicke erzählen die historischen Ereignisse um Elizabeth Stuart neu. Allzu viele Konturen erhalten Liz, Eddie und die weitern allerdings nicht. Aber es werden nach und nach Geheimnisse gelüftet. Phasenweise gerät mit das bei aller Dynamik etwas überdreht und ich frage mich kurz, wie das alles am Ende zueinanderfinden soll. Dagnino aber geht unbeirrt weiter drauf los, schafft immer wieder einzelne spannend inszenierte Sequenzen, lässt uns dann aber etwas zu abrupt in New Orleans zurück.
Fazit:
„Winter Queen“ ist ein buntes Horror-Mystery-Fantasy-Spektakel mit viel Unterhaltungswert, hätte für meinen Geschmack aber gerne nochmal richtig böse und zupackend werden dürfen.
Fernando Dagnino, Fernando Dagnino, Splitter
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