Das Geheimnis des Erfolges
Zuerst die Idee! Etwas arbeiten. Dann der Erfolg. So einfach ist die Arbeit in einem Verlag nicht, wie Ryunosuke feststellen muss. Sein Ziel ist es, der erfolgreichste Mangaredakteur seines Verlages zu werden.
Aller Anfang ist schwer
Nach dem Studium möchte der junge Student Kenzaki Ryunosuke Redakteur in einem Mangaverlag werden. Aber nicht in irgendeinem, sondern in einem der größten. Der Kodansha-Verlag zählt zu den größten in Japan. Ein Vorstellungsgespräch ist da eine ganz besondere Ehre. Nur leider ist der junge Mann etwas abgelenkt. Zum einen ist da eine junge Zeichnerin, die ihre Skizzen einfach so auf dem Gang herumliegen lässt und auch noch wütend ist, wenn man sie ungefragt liest. Zum anderen sind es die Fragen der Vorgesetzten, die Kenzaki aus dem Konzept bringen. Und dann seine Antworten, die nicht wirklich seine Gegenüber begeistern. Für Kenzaki wäre es kein Wunder, wenn er den Job wahrscheinlich nicht bekäme.
Doch das Wunder geschieht und für den Studenten beginnt der Start in seinem Traumjob als Redakteur. Leider ist der Einstieg in die Arbeitswelt nicht sehr einfach. Vor allem, wenn man sich alleine gelassen fühlt und niemand den Neuling wirklich beachtet. Dazu kommt noch, dass Kenzaki zu Beginn mal nur Telefondienst schieben muss, weil für ihn keine bessere Tätigkeit gefunden wird. Als sich die junge Zeichnerin bei Kenzaki meldet, sieht der Junge seine Chance um Karriere zu machen.
Steiniger Karriereweg
Takanashi Tsubasa, so der Name der Zeichnerin, zählt genauso wie Kenzaki zu den Anfängern. Erst durch die positiven Äußerungen des Jungredakteurs hat sich die eher schüchterne Frau getraut, ihre Skizzen einzureichen. So wirklich überzeugt ist Takanashi nicht, dass der junge Mann sie erfolgreich unterstützen kann, da er ja ebenfalls null Erfahrung aufweist. Außerdem gibt es Redakteure im Verlag, die eine Auflagenzahl von über einer Million vorweisen können. Daher wären diese wahrscheinlich die bessere Wahl, wenn man etwas veröffentlichen will. Gerade die erfahrenen Redakteure schenken dem Werk von Takanashi keine Beachtung.
Für Kenzaki ist dies eine Kampfansage. Schon als er die Skizzen während des Bewerbungsgesprächs sah, war er von dem Manga begeistert. Sein Ziel besteht nun darin, Takanashi zur erfolgreichsten Mangaka des Landes zu machen. Dass es für dieses Vorhaben dennoch Erfahrung braucht, muss er auf den harten Weg feststellen. Zum Glück erhalten der junge Redakteur und die junge Zeichnerin Hilfe von erfahrenen Profis.
„Ich werde der König der… Redakteure!“
Nur mit harter Arbeit gelangt man an die Spitze. Dieses Motto beinhaltet dieser Manga. Und dass die Verlagsbranche nicht zu den einfachen Berufssparten gehört, wird hier deutlich zur Schau gestellt. Erfolg wird durch Auflagenzahlen gekennzeichnet. Vergleichbar sind hier Zeichnungen wie die Fahndungsfotos bei One Piece. Die höchste Auflagenzahl mit 182.260.000 Stück gilt es zu schlagen. Kenzaki steht mit null Stück am Fuße des erstrebten Berges.
Das Sprichwort „Kein Meister fällt vom Himmel“ bewahrheitet sich genauso in dieser Geschichte. Hat Takanashi auch Talent, sind ihre Werke noch verbesserungswürdig. So sieht der Leser, welche besonderen Fähigkeiten ein Mangaka benötigt und wie er sie mit Übungen verbessern kann.
Autor und Zeichner Kouji Seo bietet für seine Leser einen interessanten Einblick in die Welt der Mangaka und des Verlagswesens. Zeichnerisch erkennt man die Erfahrung des Autors, welche die Geschichte leicht verfolgen lässt. Leider geht die Handlung etwas zu sehr in die Tiefe des japanischen Verlagswesens und wird daher etwas langweilig.
Fazit:
Will jemand wissen, wie man Erfolg in einem japanischen Verlag hat? Welche Dramen sich in den Redaktionsräumen abspielen? Hier findet er die ideale Lektüre. Eine große Portion Interesse für das Verlagswesen ist von Vorteil.
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