Text:   Zeichner: Yasuhiro Miyama

Mika's Magic Market 01

Mika's Magic Market 01
Mika's Magic Market 01
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Thomas Breuer
8101

Comic-Couch Rezension vonApr 2020

Story

Die Handlung hat mit Fantasy und Abenteuer wenig am Hut. Vielmehr wird gezeigt, wie man in einer Mittelalterwelt eine Convention organi-siert. Dafür braucht es Interesse.

Zeichnung

Gelungene Darstellungen, die Mangaleser zufriedenstellen werden. Die Bilder schaffen es aber aufgrund der schwachen Handlung nicht, ihre Betrachter komplett zu begeistern.

Suche nach der Nadel im Heuhaufen!

Kann ja mal passieren, dass man plötzlich einen Dimensionssprung macht. Blöd nur, wenn man sich in einer mittelalterlichen Fantasywelt wiederfindet. Aber in dieser Welt gibt es Magie. Da wird sich schon ein Magier finden lassen, der die unglückliche Mika wieder nach Hause bringt. Die Suche gestaltet sich als schwieriger als erwartet.

Willkommen bei der Zaubererconvention!

Mika Kamiya ist ein junges Mädchen, das sich für Mangas begeistert. Natürlich besucht sie wie viele Fans auch Conventions. Zu den größten Mangamessen Japans gehört die Comiket. Doch nach dem Besuch der letzten Veranstaltung findet sie sich in einer anderen Welt wieder. In dieser Parallelwelt gibt es Ritter, Monster und Fabelwesen. Auch Hexen und Magier treiben hier ihren Schabernack. Bei so vielen magischen Wesen erhofft sich Mika einen hilfreichen Zauber zu finden, mit dem sie wieder in ihre Welt kann. Leider muss das junge Mädchen feststellen, dass Dimensionsmagie eine eher seltene, beinah unbekannte Zauberdisziplin ist. Außerdem geben die Hexenzirkel und Magiergilden ihr Wissen nur begrenzt weiter. Um dieses Problem zu lösen gründet Mika ihren Magic Market. Eine Convention für wissbegierige Zauberer und Hexen.

Alles braucht seine Ordnung

So ein Riesenspektakel muss selbstverständlich gut organisiert sein. Alleine ist dies ein sehr mühseliger Aufwand. Damit ihr Magic Market reibungslos funktioniert, besorgt sich Mika Hilfe. Diese erhält sie unter anderen durch die Hexe Claire, die sie so manche Zauber lehrt und in punkto Zauberei beratend zu Seite steht. So schafft es nicht jedes Zauberbuch auf den Markt. Jeder Aussteller, sowie seine Ware werden strengstens überprüft. Nicht zuletzt, weil sich Mika die Entdeckung eines Zaubers erhofft, der sie wieder Heim schafft.

Wie auf Conventions in unserem Universum gibt es auch auf dem Magic Market kleine und große Probleme, womit sich die Veranstalter herumschlagen müssen. So nützt Mika ihr Wissen aus ihrer Welt und wendet es auf dieser magischen Convention an. Sei es um eine Art Messekatalog zu gestalten oder auch nur für die Sicherheit der Veranstaltungsbesucher zu sorgen. Denn Magier verhalten sich hier keineswegs gesittet. Ritter die gegen Monster kämpften zeigen sich machtlos, wenn eine wilde Horde Magier einen Ausstellungsstand stürmt.

Nach dem Markt ist vor der Markt

Auch wenn der Markt für Mika und ihre Helfer viel Stress bedeutet, schafft sie es, diesen gut über die Bühne zu bringen. Zwar ist sie weiterhin auf der Suche nach einem hilfreichen Zauberbuch, aber auch dafür hat sie eine Lösung. Während sie sich auf den nächsten Magic Market vorbereitet, bietet sie ihr Zaubertalent – denn etwas Magie hat sie in der Zwischenzeit gelernt – an, um Zauberbücher zu vervielfältigen. Und diese Dienste werden auch regelmäßig in Anspruch genommen. Auch als Streitschlichterin muss sich Mika beweisen, als zwei Zwergenschmiede sich um die Qualität ihrer Waffen streiten. Keine leichte Aufgabe für ein Mädchen, das nicht mehr in Kansas… ich meinte in Japan ist.

Marie Kondo in der magischen Welt

In dieser Geschichte geht es zwar nicht ums Aufräumen, aber ums Organisieren und darin hat die Heldin Mika ein Talent. Jede Ungereimtheit, die den Ablauf des Marktes stören könnte wird praktisch gelöst. Die angewandten Methoden wirken aber teilweise so fremd wie die Organisatorin der Veranstaltung selbst. Zwar führt dies zu heiteren Situationen, aber es wird eher geschmunzelt als gelacht. Wer sich nicht wirklich interessiert, wie eine Convention veranstaltet wird, findet hier nicht viel Nervenkitzel.

Wer nicht auf die Worte sieht und lieber Taten für sich sprechen lässt, ist der Zeichner dieses Mangas. Kunstvoll bietet er für jedes Genreauge etwas an. Sei es eine anregende Kampfhandlung zwischen Ritter und Monster oder einfach nur eine sexy Hexe. Die Darstellungen bringen zwar die Handlung nicht in Schwung, dennoch können sie so manchen Betrachter erfreuen.

Fazit:

„Mika’s Magic Market“ ist zwar ein gut gezeichneter Manga, leider ist es die Story, die langweilt. Da auch die Zeichnungen nicht wirklich viel Leben in den Manga bringen, kann man nur hoffen, dass Mika möglichst bald den Weg nach Hause findet.

Mika's Magic Market 01

Mochinchi, Yasuhiro Miyama, Egmont Manga

Mika's Magic Market 01

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