Mord… nicht nach Plan
Werwolf Phil möchte den mächtigsten Vampir der Welt töten! Leider ist die Aufgabe schwieriger als geplant. Werwolf gegen Fledermaus. Mörderischer Spaß unter Bestien.
Mordintrigen unter Monstern
London zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Vampire leben unter den Menschen. Sie gehören zur gehobenen Gesellschaft in der Hauptstadt des britischen Empires. Zu den mächtigsten Blutsaugern gehört Sir Eric Beaufort.
Er ist das ideale Ziel für den Werwolf Phil Catley. Aus Rache möchte er durch die Tötung der Fledermaus ein Exempel statuieren. Daher schleicht sich der junge Wolf als Butler in das Haus von Eric ein. Hierbei muss Phil feststellen, dass Vampire doch nicht immer blutdürstende Ungeheuer sind.
Böser Wolf, brave Fledermaus!
Zu den „gutherzigsten“ Vampiren kann Eric Beaufort gerechnet werden. Gemeinsam mit seinen kleinen Bruder Rey – ebenfalls Vampir – lebt er in einem wohlhabenden Haus. Fleißig geht Eric seiner Beschäftigung nach, und zwar: Was kann er Gutes für seine Mitmenschen, beziehungsweise –monster tun?
Dieses „freundliche“ Wesen bringt natürlich den mordplanschmiedenden Phil in Schwierigkeiten. Mit einer Stange Dynamit wäre die Angelegenheit schnell gelöst. Leider sind Vampire gegen diese Gewaltakte immun. Phil ist motiviert, nur sind auch andere Methoden, wie zum Beispiel Knoblauch, nicht anwendbar. Damit Phils Racheplan aufgeht, tüftelt er regelmäßig an neuen Mordmethoden, um seinen guten Herren für ewig unter die Erde zu bringen.
Was machen wir morgen? – Morden!
Zu den augenscheinlichsten Elementen dieses Mangas zählt der Humor. Bereits zu Beginn der Geschichte wird darauf Wert gelegt, dass sich der Leser amüsiert. Auch die Kombination zwischen einem sich rächenden Werwolf und einem Vampir, der mehr einem Heiligen gleicht, ist gut gelungen. Dieses schräge Konzept erinnert etwas an „Pinky und der Brain“ – zwei Labormäuse, die die Weltherrschaft anstreben. Darum macht es Spaß, Phil beim Pläneschmieden zu beobachten und darauf zu warten, was wieder alles schiefgeht.
Leider wird der Humorbogen im Laufe der Handlung überspannt, sodass mit der Zeit mehr geschmunzelt als gelacht werden kann. So mag der bayrische Dialekt, der in der englischen Provinz gesprochen wird anfangs unterhalten, wirkt dennoch im Verlauf der Geschichte fehl am Platz.
Eine weitere Verwirrung ist die Darstellung von Phil. Obwohl es sich hierbei um einen männlichen Werwolf handelt, hat Phil in ein paar Zeichnungen stark weibliche Züge.
Die Betrachtung der Figuren kann etwas irritieren. Aber ein Ziel bleibt: Morgen wird der Vampir getötet!
Fazit:
Für den kleinen Spaß zwischendurch ist dieser Manga wunderbar geeignet. Ob der Butler wirklicher immer der Mörder ist, wird sich im folgenden Abschlussband der Serie zeigen. Gestorben wird hier nicht, weder als Protagonist noch als Leser.
Megumi Muraoka, Megumi Muraoka, Kazé
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