Tod eines Nerds
Selten bekommt man nach dem Tod noch eine zweite Chance. Kazuma hingegen sind die Götter wohl gesonnen. Er darf noch einmal sein Leben weiterführen, aber nicht auf einer Welt, die er kennt.
Heldenmut tut nicht gut
Kazuma Sato ist ein Nerd wie er im Buche steht. Der junge Mann verkriecht sich liebend gerne in seiner Wohnung, umgeben von seinen Sammlungen. Vorzugsweise Spielsachen. Traut sich dieses scheue menschliche Wesen mal vor die Haustüre, dann höchstens, wenn er ein besonderes Sammlerstück erwerben will. So geschieht es, dass Kazuma sieht, wie eine junge Schülerin Gefahr läuft, von einem herannahenden Fahrzeug erfasst zu werden. In letzter Sekunde kann er das Mädchen retten. Leider stirbt Kazuma bei dieser Heldentat.
Göttin Aqua hat Erbarmen mit den Jungen. Nicht weil seine Tat so heldenhaft war, sondern so erbärmlich. Auch wenn sich die Göttin vor Lachen kaum noch einkriegt, gibt sie Kazuma noch eine Gelegenheit sein Leben weiterzuführen. Dieses Mal in einer Welt, die einem Fantasy-Computerrollenspiel ähnelt. Seine einzige Aufgabe wäre, den dort herrschenden Dämonenkönig zu besiegen. Zur Unterstützung darf sich der zukünftige „Held“ auch eine Sache wünschen, die er in seine neue Welt mitnehmen darf. Kurzerhand wünscht sich Kazuma das Aqua ihn begleitet.
Ein verrücktes Team
So einfach ist das Leben in einer neuen Welt nun auch wieder nicht. Kazuma und Aqua müssen mit ihrer ungewohnten Situation erst klar kommen. Da in der Kasse Ebbe herrscht, heißt es für die beiden zunächst einmal Aufgaben erledigen um Kohle zu scheffeln. Heldenaufgaben findet man am Besten in der Heldengilde und nach einigen Versuchen schaffen sie es, in die Gemeinschafft aufgenommen zu werden. So richtig rollt der Rubel leider nicht, da sie nur einfache Aufgaben erledigen. Um auch schwerere Aufgaben zu erfüllen, müssen Kazuma und Aqua ihr Team verstärken. Als erstes tritt die Erzmagierin Megumin bei. Kurzdarauf folgt die Paladin Darkness. Bereits mit Aqua hat Kazuma seine Nöte. Mit den neuen Teammitgliedern bekommt der Junge weitere Schwierigkeiten.
Darkness glänzt in ihrer Klasse durch ihre Stärke, nebenbei besitzt die junge Frau leichte sado-masochistische Züge. Diese bringen nicht nur ihre Freunde - insbesondere Kazuma - in Verlegenheit, auch Gegner des Teams werden dadurch aus dem Konzept gebracht. Bei Megumin ist es ein anderer Tick, der für Dilemmas sorgt. Sie zählt zwar zu den stärksten Magiern die es gibt, leider beherrscht sie nur einen Zauber… und zwar Explosion. Das Mädchen weigert sich andere Zauber zu erlernen und trainiert nur diesen einen. Aufgrund dieses Trainings lockt Megumin einen Gefolgsmann des Dämonenkönigs an. Dadurch werden nicht nur Kazuma und sein Team, sondern auch die ganze Stadt in Gefahr gebracht.
Rückblende in Buchform
Dass es Helden zu Beginn nicht einfach haben, ist ein Thema, welches sich häufig in der Literatur findet. Hier zeigt sich eine humorvolle Episode eines Heldenaufstiegs. Kazuma ist ein Außenseiter wie er im Buche steht und trotz zweiter Chance zeigt er nicht wirklich Ambitionen sich aus dieser Nerdschublade zu befreien. Seine lebensfrohen Begleiterinnen zwingen ihn meistens dazu über seinen Schatten zu springen und Mut zu beweisen. Diese Kombination ist für die Leser sehr amüsant zu verfolgen.
Da „Konosuba“ bereits als Anime ausgestrahlt wurde, ist dieser Manga für einige Leser nicht wirklich etwas Neues. Diese Leser finden hier eine Art Rückblende der ersten Folgen der Serie. Große Unterschiede zum Anime sind hierbei nicht vorhanden. Der Witz der Geschichte bleibt erhalten und die Zeichnungen sind wiedererkennbar, wie auf dem Bildschirm.
Fazit:
Eine witzige Geschichte, die für eine amüsante Zeit sorgt. Fans des Anime können hier die Handlung nochmals nachlesen. Ein lustiger Manga, der neue und alte Fans der Serie erfreut.
Natsume Akatsuki, Masahito Watari, Tokyopop
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