Verrückt nach Komi
Natürlich ist jeder hinter dem schönsten Mädchen der Schule her. Mit ihrer kühlen Art traut sich keiner sie anzusprechen. Außer Tadano. Dabei entdeckt er ein Geheimnis.
Schweigen mit Stil
Für Hitohito Tadano ist die Zeit gekommen, groß rauszukommen. Auf der neuen Highschool kennt ihn niemand, sodass er seinen Loserstatus hinter sich lassen kann. Leider begeht er gleich zu Beginn einen großen Fehler. Er spricht das hübscheste Mädchen der Schule an. Shoko Komi lässt sich nicht dazu herab, mit Tadano zu reden und geht schnurstracks an ihm vorbei. Die Mitschüler haben sehr wohl mitgekriegt, welche Schandtat Tadano begangen hat. Niemand ist würdig, Komi anzusprechen und der neue Schüler schon gar nicht. Öfters begehen die Schüler Streiche, um Tadano zu erinnern, dass er Komi nie wieder zu nahekommen soll.
In der Mittagspause treffen die beiden Schüler jedoch aufeinander. Da entdeckt Tadano das Geheimnis des jungen Mädchens. Komi ist nicht die herablassende Schulprinzessin, deren keiner würdig ist. Sie ist ein schüchternes Mädchen, welches Angst davor hat, mit anderen Menschen zu sprechen. Mit Hilfe der Klassentafel können Tadano und Komi ihr erstes Gespräch führen.
Jeder hat eine Macke!
Nach ihrem ersten Gespräch verspricht Tadano das Geheimnis des Mädchens zu bewahren. Dem Jungen ist klar, dass Komi in Wirklichkeit sehr einsam ist. Um ihr zu helfen, möchte er den geheimen Wunsch des Mädchens erfüllen. Zu den sehnlichsten Wünschen Komis gehört, dass sie 100 Freunde findet. Eine Aufgabe, welche nicht nur durch das Kommunikationsproblem des Mädchens erschwert wird. Tadano muss feststellen, dass auch die anderen Mitschüler so ihre Eigenarten haben. Da sollte doch ein alter Kumpel von früher, der mit fast allen befreundet ist, weiterhelfen können.
Für Tadano hält diese Annahme jedoch ein paar Überraschungen parat, denn der alte Kumpel Najimi Osana entpuppt sich als Mädchen, welches nur mit einer Person nicht auskommt, Shoko Komi. Jedoch lässt sich Tadano von dieser Hürde nicht aufhalten und schafft es, dass sich die Mädchen anfreunden. Die neue Freundin stellt Komi vor neue Aufgaben, damit sie ihre Kommunikationsangst überwindet.
Blicke sagen mehr als tausend Worte
Selbstverständlich ist es nicht leicht über seinen eigenen Schatten zu springen, um seine Ängste zu überwinden. Welche Ängste die Protagonistin erlebt, wird hier teilweise amüsant und teilweise etwas unverständlich erzählt. Wird Komi angesprochen, fängt sie zu zittern an und bringt vor Aufregung kein Wort mehr über die Lippen. Dies wird durch die Darstellung als Chibi-Figur unterstützt und erzeugt spassige Situationen. Auch dass die Gesprächspartner das Zittern und Bibbern missverstehen, bringt ebenso einige Schmunzler hervor. Unverständlich wird es für den Leser an der Textflut, die in einigen Kapiteln herrscht, sodass man die Übersicht verliert. Zwar sind die Kapitel kurz gehalten, dennoch fühlt man sich beinahe vom Text erschlagen, wenn von den Sprechblasenüberschneidungen abgesehen wird. Zeichnerische Qualität ist bei diesem Manga gegeben, nur kann sie leider nicht betören.
Fazit:
Trotz einiger lustiger Szenen hat dieser Manga ebenfalls Kommunikationsschwierigkeiten. Durch die große Textlastigkeit gerät man als Leser schnell selbst ins zittern und stottern.
Tomohito Oda, Tomohito Oda, Tokyopop
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