Kalte Sonne - 3. Die grüne Armee
- Bunte Dimensionen
- Erschienen: Januar 2021
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Dünnes Finale schließt die atmosphärisch dichte Dystopie ab
Jan ist mit der mysteriösen L.N. und seinem mechanischen Maultier „Magarit“ weiter auf der Suche nach dem ominösen Labor. Beide geben die Hoffnung auf einen rettenden Impfstoff nicht auf. Doch ihr weiterer Weg bleibt beschwerlich.
Mit Band 3 endet nun die Comic-Reihe „Kalte Sonne“. Und ein wenig erinnern die ersten Seiten des Abschlussbandes an den atmosphärischen Auftakt. Es gibt zunächst Rückblenden, die frühere Ereignisse und Auswirkungen der tödlichen Seuche, welche die Menschheit heimgesucht hat, aufgreifen. Jan und L.N. streifen durch einsames Land. In der dürren Ödnis in den Bergen lauern erste Gefahren. Pécau und Damien gelingt es wieder spannend zu erzählen. Es gibt packende Passagen mit ordentlicher Action und auch stimmungsvollere ruhige Momente.
So sind die ersten 30 Seiten gewohnt kurzweilig. Doch leider gerät mir dann das eigentliche Finale deutlich zu dünn. Die Geschichte wirkt mir ein wenig voreilig zu Ende gebracht, wirkt dadurch beinahe lückenhaft, vermeintliche Anspielungen irritieren, es bleiben Fragen offen. Das wird der starken, dichten Dramaturgie der Vorgänger nicht gerecht.
Fazit:
So bleibe ich am Ende doch ein wenig enttäuscht zurück, denn bei den starken Vorgängern und auch den ersten Seiten des Abschlussbandes habe ich einfach etwas mehr erwartet. Dennoch möchte ich, gerade auch wegen der ersten beiden Bände, „Kalte Sonne“ insgesamt weiterhin empfehlen. Denn über weite Strecken wird eine atmosphärisch dichte Dystopie erzählt.
Jean-Pierre Pécau, Damien, Bunte Dimensionen
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