In den dunklen Tiefen der menschlichen Seele
Serienmörder sind keine Neuheit in einer Stadt wie Gotham City. Jedoch macht sich dieses Mal die Psychologin Harley Quinn auf die Jagd, um diese Monster zur Strecke zu bringen.
Der Mörder im Menschen
Eine grausame Mordserie hält das Gotham City Police Department auf Trab. Batman-Lesern mag dies nur wenig neu erscheinen, mordet sich doch ständig irgendein Oberschurke durch die Gassen dieser düsteren Stadt. Neu ist die Unterstützung, welche Commissioner Jim Gordon erhält. Dieses Mal ist es nicht der mysteriöse Mann mit tiefer Stimme, verkleidet als Fledermaus, der auf Mörderjagd geht. Niemand anderes als Profilerin Dr. Harley Quinn kümmert sich um den Fall. Persönlich hat sie noch eine Rechnung mit dem Mörder offen, da dieser ihre Freundin auf den Gewissen hat.
Galerie der Mörder
Tatverdächtiger Nummer Eins unter den verrückten Mördern von Gotham ist selbstverständlich der Joker. Somit verbeißt sich die junge Psychologin in den Fall und macht ihn zu einer persönlichen Aufgabe. Dass nicht nur Gotham City eine Riege an Serienmördern besitzt, sondern sich auf dem gesamten nordamerikanischen Kontinent so einige Killer durchgemetzelt haben, erzählt die Psychologin in einem kurzen Vortrag. Ted Bundy ist nur ein bekannter Täter über den Frau Doktor Quinn resümiert.
Neben einigen Rückblenden, die von Harleys Kindheit beziehungsweise ihren Schicksalsschlägen erzählen, wird auch die Geschichte des Jungen John Kelly erzählt. Dieser gerät bei den Ermittlungen von Dr. Quinn in den Fokus. Vor allem, da Kellys Vater eines der ersten Mordopfer war. Gleichzeitig wirft diese Handlungsentwicklung wieder ein altbekanntes Problem auf, dem sich Kriminalpsychologen stellen. Wie wird ein Mensch zum Serienmörder? Durch Vererbung oder Umwelteinflüsse?
Harley! Mir graut’s nicht wirklich!
Zu Beginn dieses Comics wird der Leser mittels Schwarz-Weiß-Zeichnungen in eine Art Krimi-Noir-Geschichte hineingezogen. Dies ist zunächst passend und erzeugt Stimmung. Leider fällt diese in den Keller sobald die Rückblenden erzählt werden. Hier ist es nicht die Handlung, welche den Leser aus dem Konzept bringt, sondern der Zeichenstil. Er passt einfach nicht in das Gesamtbild des Comics hinein und stört zunehmen auch die Story.
Gefühlt wird auch die Verfolgungsjagd nach dem Täter immer schwächer. Zwar tauchen weitere Leichen auf, die der Mörder wie Kunstwerke darstellt. Leider wird dadurch nicht wirklich ein Spannungsbogen erzeugt. Leser als auch Filmfreunde wurden mit so manchen Thrillern, wie zum Beispiel „Das Schweigen der Lämmer“, besser unterhalten, als bei diesem Album.
Fazit:
Richtig reizvoll ist dieser Comic leider nicht zu beschreiben. Weder Handlung noch Zeichnung können begeistern. Einzig Harley Quinn als Profilerin zu verfolgen ist ein Anreiz für Harley-Fans diesen Album zu Lesen.
Kami Garcia, Mike Mayhew, Mico Suayan, Panini
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