Back to Hell
Jedes Gefängnis braucht einen Wärter, damit ihre Gefangenen nicht fliehen. So auch die Hölle. Schaffen es die bösen Seelen dennoch zu entkommen, ist es Higumas Aufgabe sie ins Inferno zurückzuschicken.
Viele Händchen dafür haben
Ayaha ist grundsätzlich ein anständiges Mädchen. Sie lässt keine Ungerechtigkeiten zu. Wenn beispielsweise ein Junge von einem Erwachsenen angepöbelt wird, setzt sie sich für das Kind ein. Leider gibt es in letzter Zeit doch ein Problem unter dem die Schülerin leidet. Sie begeht nämlich Diebstähle und kann sich nicht erklären warum. Um dieser seltsamen Unsitte Herr zu werden, sucht sie einen Tempel auf, wo sie sich Unterstützung erhofft. Einer dieser Bewohner des Tempels ist der Junge, den Ayaha gerade eben noch verteidigt hat.
Higuma Kagarite, so der Name des Jungen, erkennt auf einen Blick, dass vor ihm eine Diebin steht. Natürlich sieht er auch sofort, dass diese Taten nicht aus freiem Willen geschehen, sondern sich ein kleiner Dämon in Ayahas Körper eingenistet hat. Mittels einer Dämonenaustreibung schickt er den ungebetenen Gast zurück in die Hölle. Doch dies war nur eine kleine Seele, der wahre Boss muss sich in der näheren Umgebung von Ayaha befinden. Mit Hilfe seiner Zaiju – magische Hände, die sich ein Höllenwächter verdienen muss – bekämpft Higuma die diabolische Ausgeburt.
Unfreiwilliger Helfer
Aus Dank für ihre Erlösung nimmt Ayaha im Tempel, in dem Higuma wohnt, einen Nebenjob an. Dieser nimmt dies eher gelangweilt zur Kenntnis. Trotzdem erlaubt er ihr, ihn bei seiner Tätigkeit als Höllenwächter zu begleiten. Dabei lernt Ayaha weitere Helfer von Higuma kennen. Die sogenannten Bunresha sind Menschen - unsichtbar für das normale Auge –, die dem Höllenwächter assistieren. Bei einem größeren Angriff kümmern sich die Bunresha um die kleinen Dämonen, während Higuma mit dem obersten Bösewicht kämpft.
Ayaha ist von Higumas Aufgabe fasziniert. Sie möchte mehr über die Aufgaben eines Höllenwächters erfahren und wie er zu seiner Tätigkeit kam. Dabei erfährt sie, dass auch Higuma nichts anderes als ein Bediensteter ist. König Enma ist es, der den jungen Wärter beobachtet und sich über seine Fortschritte informiert. Ebenso bestimmt der Herrscher, wer Higuma unterstützt. So findet sich Ayaha als Bunresha wieder. Hilfe kann Higuma wohl gebrauchen, denn immer gefährlichere Seelen scheinen aus der Hölle zu entfliehen.
Give yourself a little hell
Aus einem Gefängnis auszubrechen ist etwas Natürliches. Vor allem wenn Zerberus nicht aufpasst und so manch böse Seele entkommt. Higumas Aufgabe ist ähnlich des alten Hundes aus der griechischen Mythologie. Nur hat er mehr Unterstützer und es ist wesentlich actionreicher. Große epische Kämpfe werden hier zwar leider nicht geboten, dennoch sind die Zeichnungen auf einem Niveau, bei dem der Spannungsbogen gehalten wird. Zwischendurch gleicht die Geschichte einem kleinen Wächterjob. Es wird einiges erklärt, es ist eintönig und man wartet darauf, dass etwas Spannendes passiert.
Fazit:
Hell Warden Higuma ist ein mystischer Actionmanga, der für eine spannende Unterhaltung sorgt. Für diesen ersten Band darf zwar kein besonderer Höhepunkt erwartet werden, aber eine ganz ruhige Kugel wird hier auch nicht geschoben.
Natsuki Hokami, Natsuki Hokami, Tokyopop
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