»Im traurigen Monat November war´s, die Tage wurden trüber, der Wind riß von den Bäumen das Laub, da reist ich nach Deutschland hinüber.«
So beginnt eines der berühmtesten Werke von Heinrich Heine: »Deutschland – Ein Wintermärchen«. Dies war nur eine von vielen Reisen. In kunstvoll verwobenen Bildern erzählt Heinrich Heine als Dichter, Schriftsteller und Journalist über gesellschaftliche, philosophische und individuelle Themen, wie Flucht, Exil, Zensur, Nationalismus und Europa, aber auch Liebe, Schönheit, Natur und Märchenhaftes . Als scharfsichtiger und oft geradezu verzweifelter Spötter greift er die Missstände seiner Zeit auf und spricht sich für das Recht jedes Einzelnen auf ein Leben in Freiheit aus, das für ihn ausdrücklich auch den Anspruch auf Lebensglück, die Befreiung von Körper und Geist, beinhaltet. Heinrich Heine lebte von von 1797-1856. Er gilt als der modernste, aber auch umstrittenste Klassiker der deutschen Literatur.
Peter Eickmeyer und Gaby von Borstel verwandeln seine Wortkunst in eine Bilderwelt, die die vielfältigen Lebensstationen von seiner Kindheit im napoleonisch geprägten Düsseldorf bis zu seinem langen Siechtum in seiner Matratzengruft in Paris aufzeigt.
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