Text:   Zeichner: Anike Hage

Eislicht 01

Eislicht 01
Eislicht 01
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André C. Schmechta
9101

Comic-Couch Rezension vonOkt 2021

Story

Auch wenn sich die Grundidee bekannten Motiven des Fantasy-Genre bedient, versprüht „Eislicht“ dank toller Atmosphäre und gelungener Figuren direkt einen - im besten Sinne - zauberhaften Charme.

Zeichnung

Die Zeichnungen wirken dank kräftiger Schattierungen in den passenden Momenten schön düster und bedrohlich. Großzügige Panels ganz ohne Dialoge unterstreichen diese Wirkung zusätzlich. Viele liebevolle Details lassen Winterthal und ihre Bewohner - tierische, wie menschliche - lebendig werden.

Schöner Auftakt zu einem geheimnisvollen Fantasy-Abenteuer

Perunas Großvater schickt das junge Mädchen zu Meister Halvard in das Dorf Winterthal. Hier soll sie als Hausdienerin arbeiten. Doch der Empfang dort gestaltet sich zunächst weit kühler, als erwartet.

Guter Zauber, böser Zauber

Gleich mit den ersten Seiten verpasst die deutsche Zeichnerin und Autorin Anike Hage ihrer Geschichte mit idyllischer Winterlandschaft und ersten finsteren Kreaturen die passende geheimnisvolle Stimmung. Das gemütliche und großzügige Haus von Meister Halvard scheint da genau der passende Aufenthaltsort zu sein, auch wenn Peruna erst unwirsch abgewiesen wird. Aber schließlich darf sie doch Quartiert beziehen und ihrer Tätigkeit nachgehen.

In Winterthal bereiten sich derweil die Bewohner auf das alljährliche Eislicht-Fest vor. Es soll an den Sieg der Magierin Vivika und ihrer Mitstreiter über den mächtigsten Hexer aller Zeiten erinnern. Doch etwas Unheilvolles scheint das Dorf erneut heimzusuchen. Kehrt das Böse zurück?

Auch wenn sich die Grundidee bekannten Motiven des Fantasy-Genre bedient, versprüht „Eislicht“ dank toller Atmosphäre und gelungener Figuren direkt einen - im besten Sinne - zauberhaften Charme. Viele liebevolle Details lassen Winterthal und ihre Bewohner - tierische, wie menschliche - lebendig werden.

Die kontrastreichen Zeichnungen wirken dank kräftiger Schattierungen in den passenden Momenten schön düster und bedrohlich. Großzügige Panels, ganz ohne Dialoge, unterstreichen diese Wirkung zusätzlich. Da kommt ordentlich Gruselfeeling auf und wir erhalten einen ersten Vorgeschmack auf die Gefahr, die den Bewohnern zu drohen scheint.

Fazit:

„Eislicht 01“ ist ein durchweg gelungener Auftaktband der Manga-Reihe von Anike Hage und macht sofort Lust auf mehr. Auch wenn Dramaturgie und die sympathische Peruna maßgeschneidert für das jugendliche Publikum sein mögen, werden auch Erwachsene Gefallen an der schönen Inszenierung, stimmigen Charakteren und den aufkommenden finsteren Mächten finden. Die dunkleren, kälteren Tage sind nun eine wunderbare Gelegenheit in das geheimnisvolle und märchenhafte Fantasy-Abenteuer einzutauchen. Vier Bände sind bereits bei Altraverse erschienen.

Eislicht 01

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