Mit seinem neuen Buch entführt uns Jesse Jacobs in unheimliche Welten, die von sonderbaren physikalischen und biologischen Gesetzen bestimmt werden. Wie in einem Bestiarium erforscht der Künstler die gefährlichen Ökosysteme, die auf kargen Mondlandschaften und hinter unscheinbaren Hausfassaden lauern können.
„Dunkle Energien“ versammelt zwei Erzählungen, die klassische Motive der Literatur auf groteske Weise entfremden. So wird ein Säugling in einer wüstenähnlichen Landschaft von monströsen Wesen aufgezogen. Das Kind beobachtet in einer Mischung aus Dankbarkeit und Abscheu diese unbekannte Tierart, deren Lebens- und Fortpflanzungszyklus sich in wunderbarer und zugleich surrealer Weise visuell entfaltet. Die zweite Erzählung folgt einem jungen Paar auf eine Immobilienbesichtigung. Das Haus, das sie zu kaufen beabsichtigen, hat jedoch andere Pläne mit ihnen. Ganz in der Tradition des Spukhaus-Genres wird aus dem vermeintlichen Zuhause ein dunkles Unheim.
Jesse Jacobs, Jesse Jacobs, Rotopol
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