Die Legende von Korra 4 - Die Ruinen des Imperiums Bd. 1
- Cross Cult
- Erschienen: August 2019
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Kuvira is back!
Aus den Ruinen
Das Erdkönigreich hat es nicht leicht. Während das größte Imperium der Welt von „Avatar“ schon in der ersten Serie von der Feuernation unterdrückt wurde, wurde es in der letzten Staffel der TV-Serie „Die Legende von Korra“ von einem Bürgerkrieg erschüttert. Denn Kuvira hatte sich dem König widersetzt und sich selbst als Herrscherin über das Erdkönigreich ernannt. Der Konflikt schwappte sogar nach Republika rüber, als Kuvira versuchte, die Hauptstadt einzunehmen. Doch sie scheiterte und wurde seitdem nicht gesehen – bis jetzt. Denn eine neue Gefahr bedroht das Erdkönigreich. Kuviras ehemaliger Untergebener Guan droht, die anstehenden demokratischen Wahlen zu stören.
Planen statt überstürzt handeln
Was mir direkt aufgefallen ist, als ich den ersten Band der neuen Korra-Trilogie gelesen habe, sind die vielen Dialogszenen. Es wird viel geredet, geplant, diskutiert – einmal sogar in der Sauna. Obwohl das dazu geführt hat, dass es kaum Actionsequenzen in „Die Legende von Korra – Die Ruinen des Imperiums Band 1“ gibt, habe ich das ein bisschen gefeiert. Erstens stürzt Team Avatar nicht unüberlegt in den Kampf, sondern baut eine Strategie auf und wägt ab, was sie als nächstes tun wollen. Zweitens bekommt die neue Geschichte, die mit dieser Trilogie startet, eine meiner Meinung nach sehr gute Grundlage. Denn man versteht, warum Korra sich entscheidet, ihre alte Feindin Kuvira einzubeziehen – und man versteht sogar, warum Kuvira sich darauf einlässt.
Asami, meine neue Lieblingsfigur
Mein persönliches Highlight des ersten Bands von „Die Ruinen des Imperiums“ ist eindeutig die Figur Asami. Schon früher war sie zwar gut geschrieben und ein wichtiger Charakter, doch mit diesem Band ist sie für mich zur sympathischsten und – ganz ehrlich gesagt – besten Figur im Team geworden. Denn obwohl sie keinerlei Bändiger-Kräfte besitzt, hat sie mit ihrer Intelligenz und Weitsicht die wichtigste Funktion im Team. Und auch wenn sie eigentlich strikt dagegen ist mit Kuvira zusammenzuarbeiten (Kuvira hat Asamis Vater in der letzten Staffel der TV-Serie getötet), sieht sie es ein, dass dies die beste Vorgehensweise in diesem Moment ist. Ich hoffe, dass diese Entwicklung weitergeführt wird!
Sehr nah am Zeichentrick-Look
Anders als bei der ersten Comic-Trilogie ist der Zeichenstil von Michelle Wong näher an dem der Zeichentrickserie. Das gefällt mir persönlich etwas besser, denn sich an Neues zu gewöhnen tut man ja nicht so gerne. Die wenigen Actionsequenzen, die es in „Die Legende von Korra – Die Ruinen des Imperiums Band 1“ gibt, geben Hoffnung, dass nicht nur der Zeichenstil dem der TV-Serie ähnelt, sondern auch, dass die Action gut aussehen wird.
Fazit:
Mir gefällt der erste Band der neuen Korra-Trilogie ganz gut. Anders als in der vergangenen Serie wird der Geschichte mehr Zeit gegeben, sich zu entwickeln. Zwar passiert sehr wenig, was die Action angeht, aber so kann man sehr gut nachvollziehen, warum die Figuren so handeln, wie sie handeln. Auch, dass der Zeichenstil der Vorlage mehr ähnelt finde ich gelungener.
Michael Dante Di Martino, Michelle Wong, Cross Cult
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