Atelier of Witch Hat 01: Das Geheimnis der Hexen
- Egmont Manga
- Erschienen: Oktober 2018
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Ich will Hexe werden!
Die kleine Hexe Coco… Moment, das ist sie ja nicht! Nochmal von vorne. Coco, ein junges Mädchen, das bei ihrer Mutter lebt, ist begeistert von Zauberei. Doch diese darf nur von Auserwählten benutzt werden. Nach einem schicksalhaften Vorfall wird Coco in die Welt der Magie eingeführt.
Geboren für die Zauberei
In der Welt, in der Coco aufwächst, gibt es Magie. Diese kann nur von Hexen oder Zauberern angewendet werden. Um eine Hexe zu werden ist es wichtig, in diesen Stand hineingeboren zu sein.
Leider trifft dies nicht auf Coco zu. Das Mädchen unterstützt brav ihre Mutter, welche als Näherin arbeitet. Die Faszination für Magie und Zauberei kommt für Coco nicht aus dem Nirgendwo. Ein mysteriöser Mann schenkte dem Mädchen in der Kindheit ein Bilderbuch, mit dem Hinweis, dass es sich hierbei um ein Zauberbuch handelt. Dumm, dass der Mann verschwieg, wie daraus gezaubert werden kann.
Glücklicherweise taucht eines Tages der Zauberer Quiffrey in der Näherei auf. Heimlich beobachtet Coco ihn bei der Anwendung eines magischen Rituals. Mit der neuen Kenntnis möchte nun auch sie die Geheimnisse ihres Zauberbuchs lüften. Schade, dass der Versuch total danebengeht. Cocos Mutter wird versteinert und im letzten Moment kann Quiffrey das Mädchen vor einem ähnlichen Schicksal bewahren. Anstatt dem Kind, wie es die Regel der Magie verlangt, das Gedächtnis zu löschen, entschließt sich Quiffrey Coco als seinen Lehrling aufzunehmen.
Zaubern will gelernt sein
Seit dem Erfolg von J. K. Rowlings Büchern zeigt es sich, dass nicht einfach drauf los gezaubert werden darf. In „Atelier of Witch Hat“ bekommen Coco und Leser eine Einführung in eine mystische und magische Welt. Im Gegensatz zur englischen Zauberei wird hier kein Zauberstab geschwungen, sondern ein Pinsel und magische Tinte. Richtige Zauberei, die funktionieren soll, ist hier eine Kunst und jeder der sich Mal im Zeichnen übte weiß, dass es dafür Training bedarf.
Die Lehranstalt von Quiffrey gleicht, wie der Titel schließen lässt, mehr einem Atelier als einer Schule, weitere Lehrlinge inbegriffen. Genauer gesagt drei andere Mädchen. Im Verlauf der Geschichte zeigt sich, dass nicht alle Coco wohl gesonnen sind.
Auserwählt schützt nicht vor Prüfung
Natürlich fällt es auf, an Coco muss etwas Besonderes sein. Auch in dieser magischen Welt lieben die Zauberer Tratsch. Schon bald ist Coco bekannt wie ein bunter Hund, als die Außenstehende, deren Gedächtnis nicht gelöscht wurde. Aber etwas Besonderes oder nicht, so leicht kommt nicht jeder in die Riege der Magier. Selbst Coco muss sich einer Lehrlingsprüfung unterziehen. Für das Mädchen gestaltet sich die Aufgabe doppelt so schwer. Sie muss sich ihren Gegnern beweisen, die auf einen Misserfolg hoffen und Selbstvertrauen gewinnen, um diesen Test zu bestehen.
Halber Zauber
Soll dieser Manga auf die Kunst hinweisen, in diesem Fall auf die Kunst der Magie, wirken die Zeichnungen von Shirahama wie eine Kollage. Es zeigt ein ganzes Bild, aber im Detail hakt es. Einige Bilder strahlen eine niedliche Naivität - sei es von einer einzelnen Figur oder einem Panel - aus, die eher abschreckt als berührt. Dabei spreche ich nicht einmal von den Chibi-Elementen. (Chibi: Niedlich geschrumpfte Körper, mit übertriebener Mimik und Gestik). Diese wirken viel mehr störend und nicht humorvoll.
Einzig die Zeichnungen, die die magische Welt erklären und der Hauptgeschichte einen roten Faden verleihen, sind stilvoll und es wert, genauer betrachtet zu werden.
Fazit:
Für Leser mit magischen Ambitionen ein liebevoll, beinah zu niedlich, gezeichneter Manga. Das Coco nicht zufällig das Zauberbuch erhält und zu sehen, in welchen Konflikt sie dabei gerät, reizt, die Serie weiter zu verfolgen. Endet dieser Band auch mit einem guten Cliffhanger, bleibt die Entscheidung einem selbst überlassen, ob sich ein zweiter Besuch des „Ateliers“ lohnt.
Kamome Shirahama, Kamome Shirahama, Egmont Manga
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