Astra - Lost in Space 01
- Egmont Manga
- Erschienen: Juni 2020
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Weltraumcamping mit Hindernissen
Ein Schulausflug klingt nicht gerade aufregend. Findet er aber im Weltall statt, ist das Abenteuer vorprogrammiert. Vor allem, wenn die Reise nicht nach Plan verläuft.
Wie sind wir denn da hingekommen?
Mal schnell auf einen anderen Planeten fliegen, klingt für uns nach Zukunftsmusik. Im Jahr 2063 gehört dies zum Alltag. So treffen sich neun Jugendliche auf dem Weltraumflughafen wieder. Sie gehören alle in dieselbe Klasse und haben sich für einen abenteuerlichen Schulausflug zum Planeten Mcpa angemeldet. Dort sollen sie für ein paar Tage campen. Augenscheinlich fehlen jedoch ein paar neue Schüler. Allen voran Kanata Hoshijima. Der draufgängerische Junge weiß sich in den Mittelpunkt zu Spielen und beansprucht gleich mal den Kapitänsposten für sich. Aber auch Aries Spring ist neu in der Klasse und muss die anderen Mitglieder erst mal kennenlernen.
Auch wenn der Flug nach Mcpa ruhig verläuft, wartet bei der Ankunft auf den Planeten eine Überraschung auf die Crew. Der Reihe nach werden sie von einer seltsamen Kugel verschluckt. Plötzlich finden sich die Kinder im Weltall wieder. Zu ihrem Glück ist in der Nähe jedoch ein verlassenes Raumschiff. Als sich alle darin retten können, müssen sie entsetzt feststellen, dass sie 5012 Lichtjahre von ihrem alten Standpunkt entfernt sind.
Gemeinsam sind wir stark
Nachdem der erste Schock überwunden ist, setzten sich die Kinder zusammen, um Pläne zu schmieden. Es gilt im Weltraum zu überleben. Hier trifft es sich gut, dass Kanata sich als Kapitän hervortut. Schon als Kind geriet er bei einem Schulausflug in eine brenzlige Situation, wo es ums nackte überleben ging. Der Ausflug endete in einer Tragödie. Dieses Erlebnis hat den Jungen derart geprägt, dass er das Ziel hat, alle seine Freunde sicher nach Hause zu bringen. Dafür muss die Truppe erst richtig zusammen finden und sich kennenlernen. Bei einigen Mitgliedern, die sich schon länger kennen, sind die Fähigkeiten klar. Somit ist auch schnell ein Steuermann gefunden. Bei anderen Teammitgliedern, wie bei Aries, werden die Stärken erst später entdeckt. So unterstützt sie ihre Freunde bei der Nahrungssuche auf einen fremden Planeten, was sich als nicht ganz einfach herausstellt.
Odyssee durchs Weltall
Science Fiction-Fans kennen das Problem sicher, da macht man mal schnell einen Ausflug ins All und schwupp-di-wupp hat man sich verirrt. Sei es ein Wurmloch oder ein anderes Wesen, was diese Misere auslöst. Auch in dieser Mangaserie findet der Leser ein ähnliches Dilemma. Da leider auch im Jahr 2063 nicht so schnell nach Hause telefoniert werden kann, dürfen sich die Leser auf eine ausgiebige Weltraumreise freuen. Trotz guten Zeichenstils, der Dynamik vermittelt, mag jedoch der Abenteuerfunke nicht wirklich übergreifen. Vorerst zeigt dieser Band nur, wie sich die Truppe kennenlernt und sich organisiert. Erst gegen Ende dieses ersten Teils zeichnet sich eine interessante Story ab, die zum weiterverfolgen der Handlung anregt.
Fazit:
Ein gut gezeichneter Manga, der sicher durch sein Thema einige Leser anspricht. Jedoch wird nicht jeder die Handlung mit Feuer und Flamme verfolgen. Schlussendlich kann gesagt werden, die Geschichte bleibt… faszinierend.
Kenta Shinohara, Kenta Shinohara, Egmont Manga
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