Die Kinder aus der Haikawa-Villa
Juzo Haikawa ist gefasst. Der geheimnisvolle Mann ist verdächtigt, über eine längere Zeit Kinder in seiner Villa gefangen, missbraucht und getötet zu haben. Als er sogar die Morde gesteht, ist der Fall für die Polizei abgeschlossen. Nicht aber für den jungen Kriminalkommissar Jin Saeki.
Düstere Familienangelegenheiten
So ermittelt dieser auf eigene Faust. Aber nicht allein. Die junge Frau, die sich ihm anschließt, hat selbst als Kind einst in der Haikawa-Villa gelebt. Sie ist aber nicht die Einzige, die mittlerweile ein neues, dabei keineswegs unbeschwertes Leben führt. Nach und nach werden die ehemaligen Kinder aufgesucht, um neue Hintergründe zu Haikawa in Erfahrung zu bringen und weitere Information zu den tatsächlichen Vorkommnissen zu erhalten.
Durch das frühe Geständnis verliert die Geschichte zunächst einmal etwas von seiner ursprünglichen Spannung und Intensität. Die weiteren Ermittlungen von Saeki verlaufen nicht sonderlich spektakulär, sind aber dennoch unterhaltsam und kurzweilig. Auch weil immer mal wieder spannende Akzente gesetzt werden und die Geschichte stets temporeich erzählt ist. Bald stoßen Jin Saeki und seine Begleiterin bei ihren Ermittlungen auf ein seltsames Symbol und erfahren von einem merkwürdigen Rikka-Dämon.
Doch erst als in einem weiteren Fall ein Unbekannter die Täter häuslicher Gewalt zur Strecke bringt, kommt neue Würze in die Handlung und die Dramaturgie packt nochmal richtig zu. Denn wie wir bereits wissen, sind Saeki und sein Bruder immerhin selbst Opfer väterlicher Gewalt. Der Geschichte gibt diese Wendung deutlich Drive. Denn von nun erhält der Charakter des jungen Polizisten neue Konturen.
Die Zeichnungen sind insgesamt weniger düster als noch in Band 1, bei dem gerade die Szenen in der Villa äußerst atmosphärisch und unheimlich umgesetzt waren. Dennoch funktioniert auch hier weiterhin der stimmungsvolle Mix aus kleineren Panels und kontrastreichen, größeren Motiven.
Fazit:
Band 2 der Serie treibt die Geschichte in neue Richtungen weiter voran. Überraschende Wendungen sorgen für packende Momente. Und am Ende gibt es mal wieder einen - im wahrsten Sinne des Wortes - brutalen Cliffhanger, der mehr als nur Appetit auf die Fortsetzungen macht.
Hajime Inoryu, Shota Ito, Carlsen
Deine Meinung zu »A Suffocatingly Lonely Death 2«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!