Text:   Zeichner: Shota Ito

A Suffocatingly Lonely Death 1

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André C. Schmechta
8101

Comic-Couch Rezension vonOkt 2023

Story

Der Auftaktband liest sich äußerst kurzweilig. Gelegentlich hätten mir die Macher gerne etwas mehr Zeit lassen können, um die Intensität in der Dramaturgie zu steigern und die Spannung noch ein wenig mehr auszureizen.

Zeichnung

Die Zeichnungen tragen die Geschichte wunderbar. Immer wieder werden kleinere Panels mit sehr stimmungsvollen, kontrastreichen auch größeren Motiven aufgebrochen.

Düsterer Thriller mit bedrückender Grundthematik

In einer noblen Villa stößt der junge Kriminalkommissar Jin Saeki auf ein grauenvolles Video und ein Verlies mit Kinderleichen. Der Bewohner und Besitzer des Anwesens - ein gewisser Juzo Haikawa - gilt als verdächtig und wird zur Fahndung ausgeschrieben. Doch als tags darauf eine junge Frau auftaucht und behauptet, den Verdächtigen zu kennen, wird ein neues Licht auf die Ereignisse geworfen.

Kommissar mit Vergangenheit

Jin Saeki, selbst Opfer eines gewalttätigen Vaters, ist fest entschlossen den Täter zu fassen. Eine weitere Entdeckung soll seine eigene Vergangenheit zusätzlich aufwühlen. Was hat sich in der Villa zugetragen? Und wer ist dieser geheimnisvolle Juzo Haikawa.

Der Manga startet mit dem Aufsuchen des Anwesens und den beginnenden Ermittlungen. Sofort sind wir an die Seiten gefesselt. Die Hauptfiguren erhalten schnell erste Konturen. Das liegt auch an den Rückblenden in das Jahr 1994, die sowohl die Villa als auch Juzi Haikawa mit Leben füllen. Letzterer sticht dabei optisch mit seinen markanten Gesichtszügen und runder Sonnenbrillen aus den ansonsten recht typischen und weniger eindrücklichen Charakteren hervor. Bei Jin Saeki hätte gerne auf die etwas naiven Ausbrüche verzichtet werden dürfen. Aber natürlich bahnt sich da möglicherweise auch wieder eine Romanze an.

Die Zeichnungen tragen die Geschichte wunderbar. Immer wieder werden kleinere Panels mit sehr stimmungsvollen, kontrastreichen auch größeren Motiven aufgebrochen. Dann entfaltet der Manga dank gut ausgearbeiteter Details, rauen Schraffuren und auffälligen Perspektiven seine besondere, unheimliche Noir-Atmosphäre. Dabei wird aber auf allzu Effekt heischende Details verzichtet und dennoch läuft einem bei mancher Szene ein leichter Schauer über den Rücken.

Es geht zügig voran in der Geschichte. Langeweile kommt keine auf. Bei manchem Dialog oder Handlungsstrang hätten mir die Macher gerne etwas mehr Zeit lassen können, um die Intensität in der Dramaturgie zu steigern und die Spannung noch ein wenig mehr auszureizen. Doch so liest sich dieser Auftaktband äußerst kurzweilig und ich bin auf die weiteren Entwicklungen sehr gespannt.

Fazit:

Hajime Inoryu und Shota Ito entwerfen einen düsteren Thriller mit bedrückender Grundthematik. Im Januar geht es weiter und ich bin sicher, da wird noch einiges auf uns zukommen.

A Suffocatingly Lonely Death 1

Hajime Inoryu, Shota Ito, Carlsen

A Suffocatingly Lonely Death 1

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